Ariadne Pfad:

Inhalt

KI in der Bildung ist allein kein Garant für Effizienz

KI in der Bildung

KI in der Bildung ist kein Garant für Effizienz

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Weiterbildung macht Lernen und Arbeiten nicht automatisch schneller oder besser. Fachleute betonen, dass Effizienz nur dann entsteht, wenn KI bewusst eingesetzt wird und Menschen über passende Kompetenzen verfügen.

Effizienz hängt vom richtigen Einsatz ab

Eine Fachgruppe des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung (SVEB) kam 2025 zu dem Ergebnis, dass Effizienzgewinne stark vom Kontext abhängen. KI kann zwar Routineaufgaben erleichtern, verursacht aber auch zusätzlichen Aufwand, etwa für Einarbeitung, Kontrolle der Ergebnisse und den Umgang mit verschiedenen Tools.

Kompetenzen und Reflexion sind entscheidend

Produktivität steigt nur dort, wo Anwender*innen fachliches, didaktisches und digitales Wissen mitbringen. Ohne diese Grundlagen besteht die Gefahr, KI‑Ergebnisse ungeprüft zu übernehmen. Deshalb bleibt es Aufgabe der Menschen, Inhalte zu bewerten und einzuordnen. Diese Fähigkeit wird zu einer wichtigen Schlüsselkompetenz.

Gefahr neuer Ungleichheiten

Fachleute warnen zudem vor einer wachsenden digitalen Spaltung. Menschen mit geringen digitalen Fähigkeiten könnten durch den KI‑Einsatz weiter benachteiligt werden. Gezielte Qualifizierungsangebote sind notwendig, um allen einen fairen Zugang zu KI‑gestütztem Lernen zu ermöglichen.

KI unterstützt – ersetzt aber nicht

KI kann Lernprozesse sinnvoll unterstützen, ersetzt jedoch kein fachliches Verständnis. Dauerhafte Effizienz entsteht nur, wenn KI gut in Lehr‑ und Lernprozesse eingebunden wird. Bildung bleibt auch im KI‑Zeitalter eine anspruchsvolle Gestaltungsaufgabe.

(17.12.2025, prh)

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)