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Befristet Beschäftigte: Hohe Zufriedenheit mit Weiterbildung trotz Unsicherheit

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Rund 4,57 Millionen Menschen in Deutschland arbeiten befristet, wie eine Auswertung der BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2024 zeigt

Trotz der hohen Arbeitsplatzunsicherheit schätzen befristet Beschäftigte ihre Arbeit und Weiterbildungsmöglichkeiten überwiegend positiv ein.

Weiterbildung: Zufriedenheit bei befristet und unbefristet Beschäftigten

Sowohl befristet als auch unbefristet Beschäftigte bewerten ihre Weiterbildungsmöglichkeiten meist sehr zufriedenstellend. Etwa drei Viertel der Befragten sind mit den Angeboten zur Weiterbildung zufrieden, wobei der Anteil der Unzufriedenen in beiden Gruppen ähnlich ist.

Für Beschäftigte mit befristetem Vertrag ist Weiterbildung besonders wichtig, um ihre Fähigkeiten zu erweitern und den Anforderungen des Arbeitsmarktes, etwa durch neue Technologien, gerecht zu werden.

Chancen und Risiken von befristeter Beschäftigung

Befristete Arbeitsverhältnisse bieten kurzfristig Flexibilität für Arbeitgeber und Einstiegschancen für Beschäftigte, vor allem für junge Personen.

Langfristig bergen sie aber Risiken, etwa eine erhöhte Arbeitsplatzunsicherheit und häufigere Einkommensnachteile. Rund 24 Prozent der Befristeten berichten von großer Arbeitsplatzunsicherheit, während dies bei Unbefristeten nur auf 3 Prozent zutrifft. Auch verdienen mehr befristet Beschäftigte unter 3.000 Euro brutto monatlich (40 Prozent versus 22 Prozent bei Unbefristeten).

Bedeutung frühzeitiger Weiterbildung und Planung

Angesichts der Unsicherheit sind frühzeitige Informationen und die Nutzung von Weiterbildungsangeboten essenziell. So können betroffene Beschäftigte besser planen, sich aktiv fortbilden oder Bewerbungen schreiben, um neue Arbeitsplätze zu sichern. Diese Maßnahmen sind wichtig, um negativen Folgen von Befristung und damit verbundenen Risiken vorzubeugen.

Gesundheit und Weiterbildung

Befristet Beschäftigte, vor allem jüngere, schätzen zudem ihre Gesundheit besser ein als unbefristet Beschäftigte. Dieser positive Gesundheitsstatus kann sich förderlich auf die Motivation zur Weiterbildung und Anpassung an neue Anforderungen auswirken.

(09.10.2025, prh )

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