Digital-Index 2024/25: Digitale Resilienz gewinnt an Bedeutung

Deutschland auf dem Prüfstand: Neue D21-Studie weist auf Defizite und Handlungsbedarf hin
Der D21-Digital-Index 2024/25 der Initiative D21, erstellt in Zusammenarbeit mit Kantar, beleuchtet Deutschlands Stand in der Digitalisierung und zeigt dringenden Handlungsbedarf auf.
Unterschätzung der Auswirkungen Künstlicher Intelligenz (KI)
Obwohl 77 Prozent der Befragten glauben, dass Technologien wie KI bestimmte Berufe ersetzen werden, beziehen nur 27 Prozent dies auf ihre eigene Tätigkeit. Dieser "Vogel-Strauß-Effekt" deutet darauf hin, dass viele die Transformationskraft von KI unterschätzen.
Digitale Resilienz bleibt ausbaufähig
Nur 63 Prozent der Deutschen fühlen sich gut auf den digitalen Wandel vorbereitet – ein Wert, der seit zwei Jahren stagniert. Besonders ältere Menschen sowie Personen mit niedrigerem Bildungsniveau und geringerem Einkommen haben Schwierigkeiten, sich in der digitalen Welt sicher zu bewegen.
Digitale Basiskompetenzen auf niedrigem Niveau
Lediglich 49 Prozent der Deutschen verfügen über grundlegende digitale Kompetenzen, etwa im Umgang mit Textbearbeitungsprogrammen oder sicheren Passwörtern. Dieser Wert stagniert seit 2022, während die EU bis 2030 anstrebt, dass 80 Prozent der Bürger*innen über solche Kompetenzen verfügen.
Weiterbildungslücke gefährdet die Zukunft der Arbeitswelt
63 Prozent der Erwerbstätigen benötigen digitale Kompetenzen in ihrem Beruf. Dennoch haben 41 Prozent der Beschäftigten in den letzten zwei Jahren keine entsprechenden Weiterbildungen absolviert. Diese Weiterbildungslücke könnte die Zukunftsfähigkeit der Arbeitswelt beeinträchtigen.
de.wikipedia.org
Zusammenfassung
Die Studie verdeutlicht, dass Deutschland erhebliche Anstrengungen unternehmen muss, um das volle Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen. Digitale Resilienz, also die Fähigkeit, sich an digitale Veränderungen anzupassen, gewinnt dabei an fundamentaler Bedeutung.
(10.03.2025, prh)
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