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Industrie setzt auf Weiterbildung für die digitale Transformation

bitkom

Deutsche Industrieunternehmen investieren verstärkt in Qualifizierung ihrer Mitarbeitenden, um den Anforderungen von Industrie 4.0 gerecht zu werden.

Laut einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom setzen drei Viertel der deutschen Industrieunternehmen gezielt auf Weiterbildung. Ziel sei es, die Belegschaft fit für digitale Technologien zu machen und so die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Befragt wurden 552 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes mit mindestens 100 Mitarbeitenden.

Neue Chancen – aber nicht für alle

Rund 68 Prozent der befragten Unternehmen gehen davon aus, dass durch die Einführung von Industrie-4.0-Technologien neue Jobs für hochqualifizierte Fachkräfte entstehen könnten. Gleichzeitig rechneten ebenso viele Betriebe damit, dass einfache Tätigkeiten durch Automatisierung wegfallen.

Dennoch sähen 44 Prozent Potenzial in digitalen Assistenzsystemen, mit deren Hilfe auch geringer qualifizierte Beschäftigte anspruchsvollere Aufgaben übernehmen könnten.

Industrie 4.0 als Antwort auf den Fachkräftemangel

Etwa jedes dritte Unternehmen erwarte, dass digitale Anwendungen helfen könnten, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Besonders die Nutzung von Echtzeitdaten spiele hierbei eine wichtige Rolle: Mehr als die Hälfte der Unternehmen (57 Prozent) betone, dass Produktionsfehler durch Datenanalysen schneller erkannt und behoben werden könnten. Das verbessere die Effizienz und mindere Ausfallzeiten.

Trotz Digitalisierung: Stellenabbau geplant

Trotz der Investitionen in Weiterbildung und Digitalisierung blieben wirtschaftliche Unsicherheiten bestehen. Ein Drittel der Unternehmen plane in den kommenden Monaten einen Stellenabbau. Gleichzeitig hofften 44 Prozent, dass sie durch Entlassungen in anderen Betrieben eigene Fachkräftelücken schließen könnten.

(07.04.2025, prh - nach einer Bitkom-Meldung)

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