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KI wird Einzug in viele Personalabteilungen halten

KI in der Personalverwaltung

Künstliche Intelligenz in der Personalentwicklung: Potenziale und Herausforderungen

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert zunehmend die Personalentwicklung und Weiterbildung in Unternehmen. Aktuelle Studien und Umfragen zeigen sowohl die Potenziale als auch die Herausforderungen bei der Integration von KI in diesen Bereichen auf.

Aktueller Stand des Einsatzes von KI in der Personalentwicklung

Derzeit nutzen erst 12 Prozent der Unternehmen KI für die individuelle Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gleichzeitig können sich aber 60 Prozent vorstellen, dies in Zukunft zu tun.

Ähnlich sieht es bei der Einarbeitung neuer Mitarbeitender aus: Nur 11 Prozent setzen derzeit KI-gestützte Tools ein, während 28 Prozent dies für die Zukunft planen.

Diese Zahlen stammen aus einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 852 Unternehmen.

Potenziale von KI in der Weiterbildung

KI bietet erhebliche Chancen, die Effizienz und Personalisierung von Weiterbildungsmaßnahmen zu steigern. Eine Studie von mytalents.ai mit 1.300 Mitarbeitenden aus 60 Unternehmen in der DACH-Region zeigt, dass gezieltes KI-Training die Effizienz der Mitarbeitenden um durchschnittlich 17 Prozent steigert, was einer Zeitersparnis von rund 6,3 Stunden pro Woche entspricht. Besonders profitieren Abteilungen wie Verkauf, Administration und Personal.

Herausforderungen bei der Umsetzung

Trotz der offensichtlichen Vorteile gibt es einige Hürden bei der Einführung von KI in der Personalentwicklung:

  • Fehlende Strategien
    Nur ein Viertel der Unternehmen verfügt über eine klare Strategie zum Aufbau von KI-Kompetenzen.
  • Mangelnde Investitionen
    Es wird zu wenig in Weiterbildungsangebote investiert, oft aufgrund von Budgetengpässen und Datenschutzbedenken.
  • Kulturelle Barrieren
    Viele Beschäftigte zeigen wenig Interesse am Erwerb von KI-Kompetenzen, häufig aufgrund von Unsicherheit oder Angst vor Arbeitsplatzverlust.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Stifterverbandes und McKinsey.

Regulatorische Anforderungen

Mit Inkrafttreten des EU AI Act im Jahr 2025 wird die Notwendigkeit ausreichender KI-Kompetenzen zur gesetzlichen Pflicht. Unternehmen, die diese Anforderungen ignorieren, müssen mit Sanktionen rechnen. Viele Unternehmen sind darauf noch nicht ausreichend vorbereitet, insbesondere was Grundkenntnisse zu Datenschutz und Haftung betrifft.

Fazit

Die Integration von KI in die Personalentwicklung und Weiterbildung bietet erhebliche Potenziale zur Effizienzsteigerung und Personalisierung. Gleichzeitig müssen Unternehmen strategische, strukturelle und kulturelle Herausforderungen bewältigen und regulatorische Anforderungen erfüllen, um diese Potenziale voll auszuschöpfen.

(24.01.2025, prh)

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