Offener Brief fordert Verlängerung der AlphaDekade
Millionen Erwachsene brauchen weiter Unterstützung
Ein Zusammenschluss von Forschenden, Schulen und Verbänden bittet Bund und Länder, die sogenannte AlphaDekade auch nach 2026 weiterzuführen.
In einem offenen Brief an Bildungsministerin Karin Prien heißt es, jeder Mensch solle lesen, schreiben und mit Zahlen umgehen können – und das müsse dauerhaft unterstützt werden.
Warum Grundbildung wichtig ist
In Deutschland können rund 6,2 Millionen Erwachsene nicht richtig lesen und schreiben. Durch die AlphaDekade gab es viele Projekte, bei denen Menschen im Alltag oder im Beruf lernen konnten. Diese Angebote sollen bleiben, damit niemand den Anschluss verliert.
Wer Verantwortung trägt
Das Bündnis möchte, dass Bund, Länder und Städte gemeinsam dafür sorgen, dass alle Menschen Grundbildung erhalten. Es geht dabei nicht nur um Lesen und Schreiben, sondern auch um digitale, finanzielle, gesundheitliche und politische Kenntnisse.
Blick in die Zukunft
Die Fortsetzung der AlphaDekade soll Teil der Nationalen Bildungsstrategie werden. Damit ließe sich die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben stärken und der Fachkräftemangel mindern.
Hintergrund
Die AlphaDekade wurde 2016 vom Bildungsministerium und der Kultusministerkonferenz gestartet. Ziel ist, Erwachsenen beim Lernen zu helfen und das Thema bekannter zu machen. Offiziell endet die Initiative 2026 – eine Entscheidung über ihre Fortsetzung steht noch aus. (28.10.2025, prh)
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