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Betriebliche Fort- und Weiterbildung in Baden-Württemberg 2023

Land Baden Württemberg.de

Ministerium sieht weiteren Handlungsbedarf bei betrieblicher Weiterbildung

Die betriebliche Weiterbildung in Baden-Württemberg hat erstmals wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie erreicht. Dies geht aus aktuellen Daten des Statistischen Landesamtes hervor.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonte, dass die Pandemie die Bedeutung der Weiterbildung verdeutlicht habe, insbesondere angesichts der digitalen Transformation und des Fachkräftemangels.

Aktuelle Zahlen zur Weiterbildung

Laut der Befragung haben sich im Jahr 2023 rund 50 Prozent der baden-württembergischen Unternehmen an Weiterbildungsmaßnahmen beteiligt. Dies entspricht dem Anteil von 2019 und zeigt eine Erholung nach dem pandemiebedingten Rückgang.

Die Ministerin betonte, dass die Unternehmen die Notwendigkeit erkannt hätten, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich weiterzubilden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Bedeutung und Entwicklung der Weiterbildung

  • Bedeutung
    Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist Weiterbildung ein zentraler Ansatz, um dem steigenden Bedarf an qualifiziertem Personal zu begegnen.
  • Langfristige Entwicklung
    Nach einem deutlichen Einbruch während der Pandemie steigen die Weiterbildungsquoten und -intensitäten seit 2021 wieder kontinuierlich an, ohne jedoch das Vorkrisenniveau zu erreichen.

Weiterbildungsaktivitäten in Zahlen

  • Förderquote
    56 % der Betriebe in Baden-Württemberg förderten 2023 aktiv die Weiterbildung, deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt (49 %).
  • Weiterbildungsquote
    Der Anteil der weitergebildeten Beschäftigten an allen Beschäftigten lag 2023 bei 33 %.
  • Weiterbildungsintensität
    40 % der Beschäftigten in weiterbildenden Betrieben nahmen 2023 an Maßnahmen teil.

Branchenspezifische Unterschiede

Insbesondere in technologieintensiven Branchen wie dem Maschinenbau und der IT-Branche sei ein Anstieg der Weiterbildungsaktivitäten zu verzeichnen. Hier hätten über 60 Prozent der Unternehmen in die Qualifizierung ihrer Mitarbeitenden investiert. In den Dienstleistungsbranchen liege der Anteil dagegen bei rund 45 Prozent.

Förderprogramme des Landes

Das Land Baden-Württemberg unterstützt Unternehmen bei der Weiterbildung mit verschiedenen Programmen. Dazu gehören finanzielle Zuschüsse und Beratungsangebote, die sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) richten.

Hoffmeister-Kraut wies darauf hin, dass diese Angebote dazu beitragen sollen, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern und den Wirtschaftsstandort zu stärken.

Ausblick und künftige Herausforderungen

Trotz der positiven Entwicklung sieht die Ministerin weiteren Handlungsbedarf. Sie betonte, dass die fortschreitende Digitalisierung und der demografische Wandel kontinuierliche Anpassungen erfordern. Daher werde das Land seine Anstrengungen im Bereich der Weiterbildung weiter intensivieren, um den zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein.

Zusammenfassung

Die Rückkehr der betrieblichen Weiterbildung in Baden-Württemberg auf das Vor-Korona-Niveau ist ein positives Signal für die Wirtschaft des Landes. Die Unternehmen erkennen die Bedeutung der Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nutzen die Unterstützungsangebote des Landes, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.

(16.12.2024, prh)

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