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Neues Förderprogramm für Bildung im Alter gestartet

Alte Dame am Telefon (Symbolbild)

Lebenslanges Lernen im Alter - Bundesprogramm BELL fördert Bildung und Engagement ab 60 Jahren

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat zum 1. April 2025 das bundesweite Förderprogramm »BELL – Bildung und Engagement ein Leben lang« gestartet.

Dieses Programm richtet sich an Menschen ab 60 Jahren und unterstützt Projekte, die Bildungs- und Engagementmöglichkeiten für ältere Menschen auf- und ausbauen sowie qualitativ verbessern wollen.

Bis 2028 stehen dafür etwa 25 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist es, die Teilhabe älterer Menschen in der Gesellschaft zu fördern, ihre Gesundheit zu stärken und ihr Wissen sowie Engagement zu nutzen.

Förderung von Bildung im Alter

Das Programm »BELL« reagiert auf den demografischen Wandel: Menschen ab 60 Jahren machen in Deutschland inzwischen rund 31 Prozent der Bevölkerung aus. Ihre Bedürfnisse und Interessen an Bildung haben sich gewandelt.

Bildung im Alter dient zunehmend nicht mehr dem beruflichen Vorankommen, sondern der Erweiterung persönlicher Kompetenzen, dem geistigen Fitbleiben sowie der sinnvollen Gestaltung des Lebens. Das Programm fördert daher Bildungsangebote, die diese Wünsche und Lebenssituationen berücksichtigen.

Vielfalt und Inklusion im Fokus

Die Bildungsangebote richten sich explizit an die vielfältige und heterogene Gruppe der älteren Menschen. Dabei sollen Bildungsformate besser auf die Präferenzen und Kompetenzen der Teilnehmenden abgestimmt werden.

Außerdem bezieht das Programm auch diejenigen ein, die bisher seltener Zugang zu Bildungsangeboten hatten, etwa Menschen mit Migrationshintergrund oder mit niedrigem sozioökonomischem Status. Auch der Ausbau digitaler Kompetenzen älterer Menschen wird als wichtiger Bestandteil betrachtet, um gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.

Ziele des Förderprogramms

BELL soll quantitativ mehr Bildungsgelegenheiten schaffen und qualitativ verbessern. Die Förderung trägt dazu bei, dass Ältere sowohl als Lernende als auch als Wissensvermittelnde aktiv sein können.

Zugleich wird das freiwillige Engagement älterer Menschen gestärkt, ihr Erfahrungswissen genutzt und ihre Selbstständigkeit gefördert. Auf diese Weise unterstützt das Programm die Lebensqualität und Gesundheit im Alter und wirkt dem Abbau sozialer Ungleichheiten entgegen.

(17.09.2025, prh)

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