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Qualifizierungsangebote der Jobcenter an Langzeitarbeitslose

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Nach aktuellen Daten (Stand: Februar 2021) hat die Bundesagentur für Arbeit 1,8 Millionen arbeitssuchend und arbeitslos gemeldete Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (ELB) ohne abgeschlossene Berufsausbildung registriert.

Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage hervor.

Demnach waren davon 831.000 (45,8 Prozent) Frauen und 239.000 (13,2 Prozent) jünger als 26 Jahre. 526.000 (29 Prozent) lebten in einer Partner-Bedarfsgemeinschaft mit minderjährigen Kindern und 231.000 (12,7 Prozent) in einer Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaft.

Die Bundesregierung geht davon aus, dass mit einer Qualifizierung Kenntnisse und Fertigkeiten erworben, erweitert oder an neue technische Entwicklungen angepasst werden können. Der qualifikationsspezifische Strukturwandel verstärke im übrigen die Notwendigkeit der beruflichen Ausbildung.

In der Antwort heißt es weiter: »Vor dem Hintergrund des Strukturwandels und der Digitalisierung wird die Förderung der beruflichen Weiterbildung weiter an Bedeutung gewinnen. Berufliche Qualifizierung und Weiterbildung kann eine nachhaltigere Integration in Beschäftigung und langfristige Unabhängigkeit von staatlichen Leistungen ermöglichen. Personen mit multiplen Vermittlungshemmnissen - insbesondere Langzeitarbeitslose aus dem Rechtskreis SGB II - müssen verstärkt an das Lernen und die Teilnahme an geeigneten Weiterbildungsmaßnahmen herangeführt werden. Damit wird der Förderbedarf für die ELB insgesamt steigen. Das den Jobcentern zur Verfügung stehende arbeitsmarktpolitische Instrumentenportfolio bietet sehr ausdifferenzierte Möglichkeiten, um die individuellen Bedarfe von ELB in der Grundsicherung umfassend abzudecken.«

  (21.06.2021, prh)

Im Wortlaut: Antwort der Bundesregierung (PDF, 12 Seiten)

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