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Ältere Arbeitskräfte als Lösung für den Fachkräftemangel?

 Ältere Mitarbeiterin am Notebook

Weiterbildung als Brücke: Ältere Arbeitnehmer zurück in den Arbeitsmarkt

Angesichts des wachsenden Fachkräftebedarfs in Deutschland können ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes leisten.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung, die das Potenzial älterer Arbeitnehmer untersucht.

Demnach könnten bis zum Jahr 2035 mehr als 1,3 Millionen zusätzliche Arbeitskräfte gewonnen werden, wenn die Erwerbsquote in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen erhöht würde.

Weiterbildungen erforderlich

Die Studie hebt hervor, dass das Potenzial älterer Arbeitnehmer für den Arbeitsmarkt zwar erheblich ist, dass aber umfangreiche Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich sind, um dieses Potenzial zu aktivieren.

Insbesondere die Gruppe der 55- bis 70-Jährigen, die derzeit eine geringere Erwerbsbeteiligung aufweist, könnte stärker in den Arbeitsmarkt integriert werden. Dabei spielen Weiterbildungsmaßnahmen eine entscheidende Rolle, da viele der älteren Arbeitnehmer nicht über die notwendigen Qualifikationen verfügen, um in modernen Arbeitswelten erfolgreich zu sein.

Ältere Arbeitnehmer, die derzeit nur in Teilzeit arbeiten oder aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind, könnten durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen wieder in Vollzeitbeschäftigung oder in neue Arbeitsfelder integriert werden, heißt es in der Studie.

Dies sei besonders wichtig, da in vielen Fällen fehlende Qualifikationen oder der technologische Wandel als Hindernisse für eine volle Erwerbsbeteiligung genannt werden. Daher sei es entscheidend, dass sowohl staatliche Programme als auch Unternehmen verstärkt in Aus- und Weiterbildungsangebote investieren, um ältere Arbeitnehmer auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten.

Die Autoren betonen, dass ohne diese Investitionen in die Weiterbildung das Potenzial älterer Arbeitnehmer ungenutzt bleiben könnte. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sei es jedoch wichtig, alle verfügbaren Ressourcen optimal zu nutzen, wozu auch die Weiterbildung Älterer gehöre. (20.09.2024, prh)

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