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Hoher Bedarf an Fortbildungen im digitalen Bereich

Eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass 77 Prozent der Lehrkräfte in Deutschland Weiterbildungen zu digitalen Technologien und Medien im Unterricht wünschen.

Besonders gefragt sind Schulungen zu Jugendschutzthemen wie Cybermobbing und Cybergrooming sowie der Einsatz spezifischer Lern-Apps, was jeweils 42 Prozent der Befragten als wichtig erachten.

Zudem möchten 40 Prozent der Lehrkräfte den didaktisch sinnvollen Einsatz digitaler Endgeräte vertiefen.

Rechtliche und technische Kompetenzen im Fokus

Neben pädagogischen Themen sehen viele Lehrkräfte auch Bedarf an Schulungen zu rechtlichen und technischen Fragestellungen. So wünschen sich 28 Prozent mehr Wissen über Datenschutz und Urheberrecht, während 27 Prozent Fortbildungen zur Bedienung digitaler Geräte und Anwendungen als notwendig erachten.

Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass ein Fünftel der Lehrkräfte kein Interesse an Weiterbildungen zu digitalen Themen hat.

Forderung nach verpflichtenden Fortbildungen

Die Mehrheit der Lehrkräfte (79 Prozent) spricht sich für verpflichtende Fortbildungen zu digitalen Themen aus. Bitkom-Geschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder betont, dass digitale Kompetenzen eine Grundvoraussetzung für modernen Unterricht seien. Er forderte zudem, diese Kompetenzen bereits in der Lehrkräfteausbildung stärker zu verankern.

Fortschritte in der Weiterbildung

Bis zum Schuljahr 2024 hatten sich bereits 69 Prozent der Lehrkräfte in Deutschland zu Digitalthemen weitergebildet. Ein Drittel absolvierte eine Fortbildung im Jahr 2024, während 63 Prozent bereits früher entsprechende Angebote genutzt hatten. Trotz dieser Fortschritte bleibt die Nachfrage nach weiteren Schulungen hoch.

(02.04.2025, prh - nach einer Bitkom-Meldung)

• vgl.: »Digitalisierung im Unterricht: Mehr Kompetenzförderung gefordert«